16.12.2016 Zu Hause.....

Nach dem langen Heimflug sind wir im trüben, kalten Wien angekommen, Der Inhalt unserer Reisetaschen gehört verstaut, langsam leben wir uns in unserer Wohnung ein. Besorgungen, Telefonate mit Familie und Freunden und Jet Lag.

Manch gedankenvoller Blick wandert hinunter auf die Donau, wo vor fast 5 Jahren unsere Reise begann...

Wir werden unsere Homepage ein wenig umgestalten. Vielleicht gibts auch Vorträge? Über Termine berichten wir natürlich über die Homepage. Es lohnt sich also, ab und zu "vorbeizuschauen".

15.12. Heimflug

Angenehm, daß unser Flug von Seoul nach Wien erst um 13:15 startet. Noch angenehmer, daß wir bereits in der City am Bahnhof einchecken können und unser schweres Geüäck nicht am Flughafen mit uns herumschleppen müssen. Es bleibt genügend Zeit für ein Frühstück und auch noch, um uns die riesige Seoul Station anzusehen.

Nach schier endlosen 12 Stunden Flug kommen wir mit vom langen Sitzen schmerzendem Steiß in Wien an. Ungeduldig warten wir auf unser Gepäck.

Schmerz und Müdigkeit sind vergessen, als wir unsere Familie und unseren Freund Erich, der uns nach Hause bringt, entdecken. Der bereits obligatorische Besuch bei unserem Lieblingswirt Kopp darf natürlich auch nicht fehlen. Wienerschnitzel und Cordon Bleu haben wir lange vermisst...

in der Seoul Station
Seoul und der Han River
Beim Kopp

14.12. Seoul - City with Soul

Seoul überrascht uns in mehrerer Hinsicht. Mich, der ich schon mal hier war, noch mehr als Annemarie. Sauber, kein Rempeln und Herumschubsen, gesittet wird vorm Bus oder vor den Restaurants gewartet. Und doch steckt die Stadt voller Leben. Unser Hotel befindet sich in Myeong Dong, einem Einkaufsviertel. Geschäfte wechseln sich mit Restaurants ab. Da die Mieten für Geschäftslokale sehr hoch sind (10.000 EUR aufwärts) haben sich in den Straßen unzählige Verkaufstände angesiedelt - wie ein Straßenmarkt. Am Abend verschwinden diese Verkaufsstände und machen kleinen Imbissbuden platz. Garküche, Grill, Obst, Bäckereien. Alleine der Geruch läßt uns das Wasser im Mund zusammenlaufen...Mit einem City Tour Bus unternehmen wir eine Stadtrundfahrt. Zweimal unterbrechen wir diese Runde, um uns interessante Plätze anzusehen. Schnell kommen wir zur Erkenntnis, daß die Stadt für 2 Tage zu groß ist, wir müssen Prioritäten setzen. Historische Plätze in typisch fernöstlichem Baustil mischen sich mit moderner Architektur. Dazwischen originelle künstlerische Werke.Nur etwa 50 Prozent der Koreaner sind Buddhisten, der Rest überraschenderweise Christen. Das merken wir vor Allem an der Weihnachtsdekoration. Myriaden von Leuchtdioden sollen die Menschen in Weihnachtsstimmung versetzen. Dazu kommen Temperaturen um den Gefrierpunkt. Weihnachten, fast wie zu Hause.Seoul ist vielfältig, bunt, originell - eine Stadt mit Seele...

12.12. Chicken and Beer

Cultural Change - und auch nicht. Seoul, die 15 Millionen Metropole, Hauptstadt Südkoreas und eine der größten Städte der Welt, empfängt uns mit großer Herzlichkeit. Unser Freund Wolfgang lebt seit vielen Jahren in Seoul und lässt es sich nicht nehmen, uns vom Flughafen abzuholen. Wir freuen uns auch, ihn wieder zu sehen. "Nur" 1 1/2 Stunden dauert die Fahrt ins Hotel, wo wir schnell einchecken und unsere Reisetaschen abstellen. Kurz darauf sitzen wir mit Wolfgang in einem traditionellen koreanischen Bierlokal: Chicken and Beer lautet die Devise. Es ist in Seoul üblich zuerst im Restaurant nur zu essen. Das gemütliche Beisammensitzen erfolgt anschließend in den Pubs mit Beer & chicken (als Snack). Neu für uns, aber es gefällt uns. Die koreanische Küche ist vielfältig, sehr gesund und für unsere Gaumen ziemlich scharf. Wir wurden im Flieger ausgiebig gefüttert also überspringen wir das Restaurant und gehen zu Teil 2, der Geselligkeit über. Und naschen zum Bier Hendl. Chicken and Beer...

25.11.2016 Wieder unterwegs,...

... diesmal mit einem Campervan. Über die Camperreise durch Teile von Queensland, Australien, berichten wir hier.

25.11.2016 Ende unserer Segelreise

Langsam, sehr langsam gewöhnen wir uns an den Gedanken, ANGICAMARO zu verlassen. Seit Tagen räumen wir, packen unsere Reisetaschen, packen sie um, überlegen, was wir in den Camper mitnehmen, finden heraus, daß an manchen Dingen zu viele Erinnerungen haften. Daher noch eine Fuhre für die Post.Am 21.11. wird ANGICAMARO aus dem Wasser gekrant, am 23 verlassen wir die Marina. Wir fahren mit dem Zug nach Brisbane und holen unseren Camper. Vier Räder mit Fahrer - und Beifahrersitz, einem Bett und Stauraum. Naja, für 3 Wochen werden wir es aushalten. Die erste Nacht unserer Campertour verbringen wir im Willey Park Rest Area. Ein Gratiscampingplatz. Bereits um 5:30 werden wir wieder munter. Die Sonne lacht ins Auto und wir lachen mit zerknittertem Gesicht und Schlaf in den Augen zurück. Frühstück zubereiten wird zur Herausforderung, wir müssen uns erst an die Handhabung im Camper gewöhnen. Dann auf nach Bundaberg. Unser Gepäck muss vom Schiff ins Auto. Das ist nicht einfach. Annemarie löst die kniffelige Aufgabe des Verstauens wie immer mit Bravour. Und die Augen sind voll Wasser, als wir ein letztes mal in unserer ANGICAMARO stehen.

Annemarie fasst es in einem emotionalen Mail an mich wie folgt zusammen (wir sprechen noch miteinander, ich war aber in der Zwischenzeit mit unserem Broker bei einem Bier die letzten Punkte des Verkaufes besprechen):

Bye Bye Angi......so der Kosename unserer ANGICAMARO. Heute schreiben wir den 22. November 2016 und wir verbringen unsere letzte Nacht, bereits am Hard, auf unserer Angi. Ein trauriges Gefühl, Abschied zu nehmen. Abschied von unserer fast 5 jährigen Reise, vom Seglerleben, von der permanenten Wärme und vom dauerhaften "Freizeit"leben. Das Leben auf unserer Angi war zwar nicht immer einfach, doch sie ist eine "Supergute". Robust, sicher und immer verläßlich. Nie hatten wir größere Probleme. Mit nicht immer einfach meine ich, es ist gut wenn man statt der Wimperntusche den Pinsel verwendet.Ich bin unendlich dankbar, daß wir diese Reise aus unserem Erspartem meistern konnten und damit in relativ "jungen und fitten" Jahren unterwegs waren. Die vielen netten Begegnungen mit den Locals und die tollen Seglerfreundschaften sind unvergesslich. Und wir freuen uns jetzt schon einige von unseren Seglerfreunden in Wien herzlich willkommen zu heißen. Dieses "andere" Leben, es ist kein Urlaub, verbindet, und wir hatten das Glück ganz besondere Menschen kennenzulernen. Danke an unsere "mitreisende" Familie und Freunden zu Hause. Jeder Kontakt war ein Erlebnis und gab uns das Gefühl der tiefen Verbundenheit. Danke an unsere Besucher auf unserer Angi. Diese gemeinsame Zeit mit Euch an Bord war für uns wirklich was Besonderes, fast wie Urlaub,.....Last but not least, lieber Roland, ich könnte mir keinen besseren Partner, Skipper, Wetterguru und Navigator vorstellen. Du hast uns immer sicher durch die Weltmeere geschippert und ich möchte keinen Tag mit dir zusammen auf unserer Angi missen.Jetzt freuen wir uns auf zu Hause, auf unsere Familie und Freunde. Und wieder mal Weihnacht im Kreise der Lieben zu feiern,......

20.11. Eine Woche Bundaberg

Bundaberg - Endstation unserer Segelreise. Vor einer Woche sind wir in einem heftigem Gewitter nach 11 Tagen Überfahrt hier angekommen. Unser Arbeitsprogramm ist dicht. Großreinigung. Entrümpeln. Wieder ein Paket zur Post bringen. Kleidung aussondieren. Diskussion - was bleibt am Schiff, geht in den Verkauf mit ein, was werfen wir weg, was behalten wir? Gespräch mit Wayne von www.yachtdomain.com, einem Broker, der uns beim Verkauf unterstützt. Heimflug buchen. Camper organisieren. Vor unserem Heimflug wollen wir noch eine kleine Australienreise unternehmen.

wieder eine Kiste, diesmal vom
Bundaberg Post Office weggeschickt
Britanny vom Flight Centre organisiert unsere Heimflüge
...
Diemal muss nichts von dem verstaut werden.

3.11. Zwei Monate Vanuatu

Bye bye wonderful Vanuatu - Australien wir kommen. Unser Zielhafen ist Bundaberg. Den Törn könnt ihr wie immer über den Position Report verfolgen.

1.11. 15kg mehr zu Hause

Mittlerweile der vierte Karton. Drei haben wir von Fiji nach Hause geschickt, Diesen, 15kg schweren Karton, voll mit Büchern, haben wir heute in Luganville aufgegeben. Wir haben auch noch 120 Liter Diesel gebunkert, Alles mit Kanistern und 2 große Taschen Lebensmittel. Ausklariert haben wir sicherheitshalber auch gleich. Erst zum Zoll, die Zöllnerin hat uns weiter zur Immigration geschickt, von der Immigration zum Ports and Harbors Office um die Leuchtfeuergebühr zu entrichten. WIeder zum Zoll und vom Zoll nochmal zur Immigration. Bei der Immigration warte ich und die Crew eines anderen Schiffes - Annemarie ist in der Zwischenzeit in das benachbarte French Coffee abgezischt - auf den Ausreisestempel. Es gibt nur einen und der wird gerade vom Flughafen hierher gebracht...

31.10. Champagne Beach, Santo

ANGICAMARO hängt an einer Mooring vor der Insel Aore. Wir bereiten uns auf die Überfahrt nach Australien vor. Aber heute hat die Arbeit Pause und der Genuss kommt zum Zug. Mit einem Tourguide fahren wir zum Champagne Beach. Ein wunderschöner Strand, glasklares Wasser und fast menschenleer. Nur wenige Touristen verirren sich hierher.Zu Mittag essen wir im einfachen aber ausgezeichneten Restaurant von Janet Kokoskrabben. Diese Riesenkrabben können einen Durchmesser von 1/2 Meter und mehr erreichen. Sie schmecken ähnlich wie Hummer. Danach zeigt uns unser Guide Jerry noch ein Blue Hole. Blue Holes werden Stellen an einem Fluss genannt, an denen das Wasser dunkelblau und klar ist. Leider hat es gestern stark geregnet, daher keine Spur von blau, sondern grünbraun. Schade. Ladet nicht zum Schwimmen ein.

7. u. 8.10. Vatulo Yachtclub, Loltong, Pentecost

Überrascht stellen wir fest, dass es in Loltong einen Yacht Club gibt. Mathew, der Eigentümer und Betreiber erwartet uns schon voll Ungeduld. Stolz zeigt er den Yachtclub her. Eine Bar und Küche, eine “book swap area”, zahlreiche Flaggen im “Restaurantbereich”, sogar eine österreichische (von der SY Taurus) ist dabei. Bier gibr es keines. Restaurantbetrieb nur nach Vorbestellung. Die Bar ist Zierde. Es kommen viel zu wenige Schiffe vorbei. Wir sind das einzige in der Anchorage. Mathew überreicht uns das “Program” des Yachtclubs. Darunter ein 10-gängiges Menü aus lauter lokalen Köstlichkeiten. Klar, das wir das testen wollen, also bestellen wir es für den nächsten Tag. Am Abend kommt ein zweites Schiff an. Sie werden ebenfalls das Menü bestellen. Gemeinsam geniessen wir nach Sonnenuntergang am 8.10. das Menü. Pawpawsalat mit Thunfisch (Pawpaw - Papaya), Maniokchips, Laplaps in verschiedenen Variationen (Taro, Maniok, Banane), Island Cabbage, Speisen mit Kokosnüssen und zum Abschluss Fruchtsalat. Als Getränk gibt es frisches Lemonwater. Bier haben wir uns selbst mitgebracht.

Das Menü hat Maria, Mathews Frau, mit anderen Frauen im Dorf gekocht und dann angeliefert. Mit dickem Bauch rudern wir zum Schiff.

Vatulo Yacht Club
mit Mathew
früh übt sich...
"Supermarket" - hat sogar Bier
das Versorgungsschiff ist da
Transfer zum und vom Versorgungsschiff
Loltong Anchorage
10-course menu, mit der Crew der Mangaroa III
wieder alleine

4.10. Rom Dance

In Vanuatu gibt es Tänze für alles. Geister werden mit Tänzen gnädig gestimmt, für gute Yams Ernte gibt es Tänze und der Rom Dance wird getanzt, um zu verhindern, dass Männer von ihren Frauen verlassen werden. Folgende Geschichte liegr dem Rom Dance mit seinen aufwändigen Kostümen aus Fasern von Bananenblättern zu Grunde:

Es war einmal ein Mann, dessen Frau es vorzog, wieder in ihr Geburtsdorf zu ihren Eltern zu ziehen. Unbemerkt, in der Nacht. Abgehauen sozusagen. Das hat er sich nicht gefallen lassen und sich seine Frau, die ihm ja ein oder zwei Schweine gekostet hat, die ihm also sehr teuer war, zurückgeholt. Natürlich war er wachsamer, und er hat sich vorbereitet. Beim nächsten  Ausbuchsversuch versteckt er sich mit seiner Furcht einflössenden Maske am Wegesrand und hat sie, als sie des Weges kam, gehörig erschreckt, so daß sie wieder zurück in ihre gemeinsame Hütte gelaufen ist und von da an nicht mehr ans Weglaufen dachte.

Der Rom Dance wird auf Ambrym getanzt und er wird mittlerweile teuer vermarktet. Traditionell wird er zur Yamsernte getanzt. Die touristische Variante - in ebenso tollen Kostümen - ist gegen 5.500 Vatu pro Person jederzeit zu sehen. Dazu müssen wir eine ca. 1-stündige Wanderung auf steilen Dschungelpfaden ins Dorf Fanla in Kauf nehmen.

Eine andere Besonderheit Vanuatus ist das “Land Diving”, die Urform des Bungee Jumping. Es wird ebenfalls zur Yams Ernte (April/Mai) auf der Insel Pentecost praktiziert.

Touristen können dabei zusehen, aber, anders als beim Rom Dance, nur zu den traditionellen Zeiten. Auch zum Land Diving gibt es eine Story:

Es war einmal eine Frau, die hat vor ihrem Mann auf einem Baum Zuflucht gesucht. Ihr Mann ist ihr natürlich nachgeklettert. Als sie nicht mehr höher konnte und auch nicht mehr zurück, hat sie sich eine Liane um den Bauch gebunden und ist vom Baum gesprungen. Die Liane hat sie kurz vor dem Boden aufgefangen. Der Mann hat gesehen, dass sie springt und ist auch gesprungen. Keine Liane hat seinen Aufprall verhindert.

Heute springen nur die Männer und sie sind bei ihren Sprüngen durch ein Seil aus Naturfasern gesichert. Der Sprungturm ist ebenfalls ein reines Naturprodukt aus Holz und Bambus. Nach dem ersten Sprung wird ein Knabe zum Mann.

Oktober 2016 - Glücklich

Noch nie auf unserer Reise sind wir solchen Menschen begegnet. Zwar wurden wir überall freundlich empfangen, manchmal auch mit Obst und Gemüse beschenkt, ab und zu auch zum Essen eingeladen, oder auf Kava. Erstmalig sind wir gezwungen, Geschenke nicht mehr anzunehmen, weil der Obet und Gemüsestauraum schon prall gefüllt ist. Nie zuvor haben wir so viele fröhliche Menschen auf einem Fleck gesehen. Schon in der Früh tönt Lachen vom Strand zum Schiff. Am Abend singen sie oder unterhalten sich laut. Natürlich mit viel Gelächter und lautem “Ooh, Aah, Uuuh” Geschrei. Wenn die weiblichen Dorfbewohner sich zur Zubereitung des Laplap in der Gemeinschaftsküchre treffen, wird fröhlich geratscht, wenn sie beim Körbe oder Mattenflechten beisammensitzen, herrscht gute Stimmung und größer kann die Gaudi nicht sein, als hinten auf der Ladefläche des Trucks, der zur Beförderung von Mensch, Tier und Material genutzt wird.

Die Ni-Vanuatu, so die Bezeichnung der Einwohner Vanuatus wurden mehrmals zum glücklichsten Volk der Welt auserkoren. Klingt plausibel, wenn man sie sieht und unter ihnen ist. Und es macht nachdenklich. Ist es nur der “Trostpreis”, weil wir im Westen alles haben, inklusive Depressionen, Herzinfarkte und Burn Out und “Die” sich hier über unsere ausgetragenen T-Shirts und ein paar Angelhaken freuen? (Diesen Eindruck haben wir nicht.) - Was braucht es um glücklich zu sein?

30.9.- 2.10. Banam Bay

Schon beim Ankern werden wir von Jugendlichen mit ihrem Einbaum empfangen. Sie wollen an Bord, wollen auch einmal auf einer Yacht stehen. Wir erlauben es ihnen. Stolz ziehen sie wieder ab und die nächsten kommen. Ob sie auch aufs Schiff dürfen. Wir lassen auch sie an Deck. Später kommen sie mit Trinknüssen wieder. Dies sind junge Kokosnüsse, die prall mit Wasser gefüllt sind. Die Schale ist so weich, dass sie mit dem Finger eingedrückt werden kann. Unsere Besucher erzählen uns, dass im Dorf ein “progrem from tschötsch” (Program from the Church)” stattfindet. Es dauert, bis wir sie verstehen. Ein dreitägiges Seminar irgend einer christlichen Splittergruppe wird hier abgehalten. Messen, Bibelstunden aber vor allem Zusammensein. Ein Schwein, Berge von Rindfleisch, Reis und anderer Lebensmittel werden von den Teilnehmern dieses Seminars gemeinsam mit den Dorfbewohnern verkocht. Im Dorf stehen Zelte herum. Auch in den Hütten der Dorfbewohner schlafen die Seminarteilnehmer. Judy, Schwiegertochter des Chiefs und Lehrerin in der nahegelegenen Schule, nimmt sich unser an. Sie erzählt uns viel, zeigt uns die Schule und wir werden reichlich mit Obst und Gemüse beschenkt. Natürlich revanchieren wir uns - Leinen, Kosmetikartikel und Elektromaterial bekommen sie als Gegengeschenk. Am Sonntag werden wir eingeladen - zuerst die Messe, dann auf ein üppiges Festessen, natürlich mit Laplap.

25.9. Awai

Awai ist der Name der Insel, hinter der wir ankern. Gut haltender Sandgrund, umgeben von Riffen. Viele Fische tummeln sich im leicht trüben Wasser. Und noch eine andere Spezies treibt sich hier herum: Dugongs. Seekühe. Bis zu 500kg schwere Kolosse, die in den Seegraswiesen weiden. Ab und zu tauchen sie auf und holen geräuschvoll Luft.

Freitag Abends kommt ein Vater mit seinem Sohn bei uns vorbei. Der Sohn hat sich bei einem Sturz den Finger gebrochen und weit und breit gibt es keinen Arzt. Ob wir helfen können? Ja wir können. Ich schiene ihm den Finger und sie bekommen leichte Schmerzmittel mit. Dankbar verabschieden sie sich. Am Samstag kommt der Chief des Dorfes mit seinem Auslegerkanu vorbei und lädt uns für Sonntag zum Laplap ein. Gerne nehmen wir an. Im Dorf auf Awai leben nur drei Familien. Das Dorf ist einfach aber sehr gepflegt. Da es Sonntag ist, wird in der kleinen “Kirche” eine Messe gehalten. Wir dürfen an der Messe teilnehmen. Referend Matthew ist stolz, Zuhörer aus Austria, “oh, from the other side”, zu haben. Danach gibt es Laplap. Köstlich - diesmal mit Fisch. Und wir tauschen. alte T-Shirts, Angelhaken, Kapperln und Zigaretten gegen Obst und Gemüse.

19.9. Eslin

Eslin ist keine Insel. Eslin ist keine Bucht. Eslin ist für uns unvergesslich mit Epi und der Revolieu Bay verbunden. Sie kommt mit ihrem Auslegerkanu zu uns, kurz als unser Anker in der Revolieu Bay gefallen ist. Sie erkundigt sich, ob wir Paw Paw brauchen oder Karotten. Wir sagen ja und werden in ihr Dorf eingeladen. Wir sollen nach ihrem Haus fragen. Als Gegenleistung hätte sie gerne Light. Ich weiss nicht recht ob sie Feuerzeug oder Lampen meint. Sie meint Lampen. Wir haben genug Ersatzlampen mit, da können wir schon verkraften, wenn wir die eine oder andere hergeben. Am nächsten Tag, wir schreiben den 19.9. rudern wir an Land. Die Dorfjugend erwartet uns schon und zeigt uns den Weg ins Dorf. Einfache, mit Palmblättern gedeckte Holzhütten. Fenster ohne Glas. Vereinzelt ein Solarpanel. Hunde, Hühner und Kinder laufen herum. Die wertvollen Schweine sind angebunden. Gepflegte Ziergärten. Die Nutzgärten befinden sich etwas ausserhalb des Dorfes. Wir finden Eslins Hütte. Sie hat uns schon erwartet. Stolz zeigt sie uns ihren Garten, führt uns zum Fluss, aus dem sie Wasser holen, in dem sie Wäsche waschen und auch sich selbst säiubern. Zurück in ihrem “Haus” freut sie sich über die mitgebrachten T- Shirts aber mit meinen Lampen kann sie überhaupt nichts anfangen. Erst nachdem sie mich in ihre zweite Hütte, die Schlafhütte, führt und ich die große Autobatterie am Nachttisch sehe, verstehe ich, was sie will und verspreche morgen wiederzukommen und ihr das richtige “Light” zu bringen. Während ich im Dorf mit Chief Baron plaudere und mich ins “Gästebuch” eintrage, das er wie seinen Augapfel hütet, hilft Annemarie Eslin bei der Zubereitung des Nationalgerichtes von Vanuatu, dem Laplap. Es besteht aus Kohl, Platanen (Kochbananen), Kokosmilch, eventuell auch Fisch oder Huhn und wird im Erdofen, in Bananenblätter gewickelt, gegart. Schmeckt ganz toll. Mit vier großen Pawpaws (Papayas) rudern wir zurück zu unserer ANGICAMARO.

Natürlich bringen wir am nächsten Tag das Licht und dem Chief noch eine “Boatcard” (unsere Visitenkarte) für sein Gästebuch und einem T-Shirt und werden dafür mit Süsskartoffel (von Eslin als Karotten bezeichnet) beschenkt.

Im kitschig schönen Sonnenuntergang tummeln sich zwei Wale...

13.9. Kulturgut

Am 7. November 2003 wurden Vanuatus “Sand drawings” zum immateriellen Kulturgut erhoben. Im Originaltext lautet das dann so: “Masterpiece of Oral and Intangible Heritage of Humanity”. Diese Sand drawings sind keine Zeichnungen sondern ein uraltes Kommunikationsmittel der Einwohner Vanuatus. Sie bestehen aus einer Linie und sind immer symmetrisch. Wir konnten einem”lernenden Sandzeichner” im “National Museum” Vanuatus über die Schulter schauen.

über 100 Jahre alt
...
Blue Lagoon
Der jüngste Spross einer ...
... der besten "Volkstanzgruppen" Vanuatus
Banyan Tree
am Globus zeige ich, woher wir kommen
...
artist and artwork ...
jedes Motiv besteht aus nur einer ...
... Linie und hat eine ...
... bestimmte Bedeutung

8.bis 10.9. Tanna

Der Boden bebt unter unseren Füßen, feine Asche weht uns in Nase, Ohren und Augen. Explosionen dröhnen, während vor und unter uns permanent nach Schwefel stinkender Rauch aufsteigt. Wir stehen am Kraterrand des Yasur Vulkans und 200 Meter unter uns findet ein gigantisches Naturschauspiel statt.

Damit wir dieses Schauspiel erleben können, verlassen wir für zwei Tage unsere ANGICAMARO und fliegen nach Tanna. Wir übernachten in einem Resort mit einfachen Bambushütten und erleben das erste mal das ursprüngliche Vanuatu.

mit Air Vanuatu gehts nach Tanna
Begrüßungsdrick im Rocky Ridge Resort
unsere Bure von Aussen ...
... und von Innen
Hund (und Schwein - wer findet's)
Markt in Lenakel, Hauptort von Tanna
...
...
...
schon von weitem sichtbar - die Rauchsäule des Mt. Yasur
je näher desto "wow"
Tanzen, um den Vulkangeist gnädig zu stimmen
...
am späten Nachmittag ...
... marschieren wir hinauf...
...
... und bleiben ...
... bis es finster ist.

5.9.2016 Landgang - Landkrank

Während wir unser Dinghi für die Fahrt zum Einklarieren vorbereiten, kommt ein Beamter der Biosecurity an Bord. Er überprüft, ob wir frische Lebensmittel einführen. Tun wir natürlich nicht. Dann gehts los. Erst mit dem Dinghi zum Yachtclub, wo wir patschnass ankommen. Von dort zu Fuß zur Bank und dann mit dem Bus zum Zoll. Vom Zoll wieder zurück, ein Einheimischer nimmt uns mit und bringt uns direkt bis zur Immigration. Die Dame dort ist zwar freundlich aber unerbittlich. Wir bekommen nur ein Visa für 30 Tage und können dann um eine Verlängerung ansuchen. Während wir die Zettel ausfüllen, schwankt der Boden, wir im Sessel und auch der Tisch steht nicht ruhig. So fühlt es sich zumindest an. Selbst im Restaurant, wo wir unser Lunch zu uns nehmen und wieder Zugriff zum Internet haben, wackelt alles. Und nach 2 Bier noch mehr. Der wilde Ritt von Fiji hierher sitzt uns noch in den Knochen..Der erste Eindruck von Vanuatu ist überaus positiv. Die Menschen begegnen uns reserviert aber freundlich und hilfsbereit. Die Straßen von Port Vila sind sauber und die Stadt ist sehr gepflegt. Das Angebot von frischem Obst und Gemüse am Markt ist überwältigend.Wie ein Lehrer erzählt uns John, einer der lokalen Touranbieter, die wichtigsten Fakten von Vanuatu:"287.000 people, 115 different languages, official languages are English, French and Bislama, two big towns (Port Vila and Luganville), six provinces, eighty-three islands and three active volcanoes" Wir erfahren auch, daß Schweine sehr wertvoll sind. Wenn ein Mann heiratet, benötigt er zumindest ein Schwein, um die Frau auszulösen, Grund kann mit Schweinen gekauft werden und die Hauer vom Eber sind bares Geld. Je nach Größe kann so ein Hauer schon mal 500 Euro wert sein...





John erzählt über Vanuatu
56.000 Vatu, umgerechnet etwa 500 EUR ist der Wert dieses Hauers

30.8. 2016 Goodbye Fiji

Der zigste Lazy Sunday ist vorüber, wieder einmal sind alle Vorratsschapps aufgefüllt, die Arrival Pre Notice ist an die Behörden von Vanuatu gemailt worden, das Wetter passt.

Noch vorkochen, Deck vom Marinastaub befreien, Ausklarieren und Diesel tanken.

Vielleicht kommen wir ja diesmal weg. Unser nächste Ziel, der Indelstaat Vanuatu, wartet. Vier Tage werden wir unterwegs sein. Über den Position Report könnt ihr wie immer "dabei" sein. Die Internetversorgung in Vanuatu ist wahrscheinlich nicht sehr gut und auf See nicht vorhanden.

27.8. Unser Gepäck ist da

Es benötigt mehrere Anrufe am Flughafen, bis unsere Annahmen zur Sicherheit werden. Unsere Reisetaschen sind in Sydney hängen geblieben. Die Zeit zum Umsteigen war für uns ok, aber für´s Gepäck zu kurz. Weitere Anrufe sind nötig. Um herauszufinden, wann und wie wir zu unseren Gepäckstücken kommen. Am 26., kurz vor Mitternacht ist es dann soweit. Das Telefon klingelt mich wach, der Fahrer mit den Taschen ist in der Marina angekommen.

25.8.2016 Welcome to Fiji

Zuerst von Wien nach London, dann über Dubai nach Sydney und zu Guter Letzt von Sydney nach Fiji. Auch im derzeit weltgrößten Passagierflugzeug eine Tortur

Wie im Flug vergehen der halbe 23. und der ganze 24. Die Frisur nicht mehr ganz frisch, der Hintern schon schmerzend vom langen Sitzen, freuen wir uns auf den etwa 500 Meter langen Fußmarsch zwischen Arrival Gate und Departure Gate am Flughafen von Sydney. Fast geschafft. Während wir noch marschieren, vernehmen wir schon zweimal die gleiche Ansage "Annemarie Leimer and Roland Leimer please proceed to Gate 55". Neue Bordkarten warten auf uns. Noch schnell ein guter Kaffee und wieder hinein in den Flieger. Die letzten dreieinhalb Stunden von über 30 sitzen wir jetzt auch noch ab. Angekommen in Fiji sind wir unter den ersten an der Passkontrolle. Schnell sind wir durch. Auch am Förderband sind wir unter den ersten. Nach und nach treffen die anderen Passagiere ein. Gerangel um die Gepäckstücke, die Menschentraube wird groß. Sie wird auch wieder kleiner bis zu guter Letzt nur Annemarie und ich beim Förderband stehen - und kein Gepäckstück für uns übrig ist. Wird wohl morgen kommen. Oder übermorgen. Welcome to Fiji.

22.7. “Hotel California”

Im Song "Hotel California" von den "Eagles" lautet eine Textpassage: "... You can check out any time you want but you can never leave ..." und so fühlen wir uns auch. Nur ist unser Hotel California die Vuda Marina. Mehrmals haben wir uns schon verabschiedet, auch den Lamb shank hab ich verdrückt und doch - wir sind schon wieder, für etws mehr als einen Monat, in unserem "Hotel California". Wie und warum wir wieder hier sind, könnt ihr hier nachlesen.

Trotzdem freuen wir uns auf unsere Lieben zu Hause...

13.7. Aberglaube

Noch während der Tage, als ANGICAMARO an Land lag, habe ich mir vorgenommen, zum Abschied "Lamb shanks" (Lammstelze) im Marinarestaurant zu essen. Hab ich aber nicht. Es waren Fish and Chips, die wir am Donnerstag vor dem Auslaufen in die Saweni Bay verspeist haben. Diesmal verzichte ich auf die Pizza zum halben Preis, die es jeden Dienstag in der Martina gibt und bestelle Lamb shanks. Sie schmecken hervorragend. Jetzt, nachdem ich mir mein Versprechen eingelöst habe, werden wir nicht mehr zurück müssen. Hoffen wir wenigstens. Vormittags, am 13. wird auch der Rigger fertig. Mit neuem Kutterstag verlassen wir nach einem Abschiedslied die Marina Richtung Malolo Leilei.

10.7. Wieda Nix

Der Wind wäre günstig, um in die Lau´s zu kommen, die wir voriges Jahr auf Grund ungünstiger Winde nicht erreichen konnten. Heute wollten wir starten. Wollten.

Als ich gestern in den Mast gehe, um das Rigg zu checken, bemerke ich eine gebrochene Litze am Kutterstag. Erst denke ich, dass ist ja weiter nicht tragisch, sind ja noch 19 andere, fast 1,5mm dicke Litzen da. Trotzdem beschäftigt mich das Problem. Während ich den Vergaser des Dinghimotors zerlege, reinige und wieder zusammenbaue, habe ich keine Zeit, weiter nachzudenken. Während ich den Motor teste - er funktioniert wieder tadellos - fährt mir aber das Stagproblem wieder durch den Kopf. Auch Annemarie ist beunruhigt. Annemarie winscht mich nochmal in den Mast und ich begutachte die Bruchstelle nochmal. Ich mache auch Fotos vom Bruch. Wir beratschlagen und diesmal sind wir uns sicher - das Stag muss sofort getauscht werden. Die Nachlese im "Boat Owners Mechanical and Electrical Manual" bestätigt unsere Entscheidung. Also vereinbaren wir einen Termin mit dem besten, weil einzigen Rigger Fijis für Dienstag und bleiben bis dahin in der Saweni Bay. Das günstige Wetterfenster wird vorbeiziehen und die Lau´s müssen warten...

Am Abend bekommen wir Besuch von der Crew der österr. Yacht Optimist. Mit der Optimist, der Twiga und uns stehen in der Saweni Bay !drei! Schiffe mit österrechischer Besatzung. Das ist selten.

...
Guter Rundumblick aus dem Masttop
...
Vergaserpflege
ANGICAMAROs neues Deck
Die gebrochene Litze

7.7.2016 Weida gäds ...

Moce - Good Bye

... aber noch nicht gleich. Erst muss noch das Schiff aufklariert werden, das Dinghi versorgt, das Schiebeluk über dem verschönerten Niedergang montiert, und das Deck vom Marinastaub befreit werden. Dabei merken wir, als wir die Kuchenbude zu zippen, daß noch ein Zipper kaputt ist. Also Kuchenbude runter, zum Segelmacher tragen. In der Wartezeit auf die reparierte Kuchenbude verzehren wir noch schnell ein "Lunch Special" (Fish and Chips) im Marinarestauranrt und verabschieden uns vom Marinapersonal. Dabei fließt so manche Träne.

Als wir die reparierte Kuchenbude wieder haben, legen wir sofort ab. Mittlerweile ist es 15:54...

6.7. Kurz vorm Auslaufen ...

... Ist noch nicht ausgelaufen. Seit wir im Wasser sind, arbeiten wir ständig, um endlich fertig zu werden. Am Wochenende wird Bilge und Motorraum restauriert. Dabei hilft uns ein Arbeiter unseres Auftrragnehmers. Unsere Räder bringen wir zu Jacks Bike Repair, einem Ex Radprofi, der für die Fiji Nationalmannschaft gefahren ist. Als wir den Preis für die Reparatur hören, lassen wir sie dort - trotz daß er nicht so hoch ist. Heimschicken plus Reparatur käme viel zu teuer - also schenken wir sie den Arbeitern, die sich wie Kinder freuen.Unser Dinghi ist hinüber. Die Sonne und Winston haben ihm zugesetzt. Auch das SSB Funkgerät, unser wichtigstes Kommunikationsmittel, hat Macken. Der Datenfunk "funkt", Sprechfunk geht nicht. Mikrofon kaputt ist naheliegend, aber woher Ersatz bekommen? Sämtliche Mails an australische und neuseeländische Funkfirmen enden im Nirvana. Die Rettung kommt in Form der "World ARC", einer durchorganisierten Rally um die Welt. Im Rahmen der "World ARC" kann man im "Susi sorglos Paket" die Welt umsegeln. Einklarieren, Panamakanal, Parties - all das wird im Voraus organisiert. Die Teilnehmer müssen nur noch segeln - und natürlich bezahlen. Nicht wenig, finden wir heraus. Auch ein österreichisches Schiff, die Cilli Bee, nimmt daran teil. Im Gespräch mit ihnen stellt sich heraus, daß sie ein Ersatzdinghi und ein Ersatzfunkgerät mithaben. Das Dinghi ist besser, als alle anderen Alternativen, die es hier auf Fiji gibt und das Funkgerät ist exakt der Typ, den auch wir an Bord haben. Mikrofon getauscht, probiert und funktioniert. Schnell werden wir handelseinig. Weiterreise gerettet. Danke Margit und Hubert von der Chilli Bee - und der "World ARC", die sie hierhergeführt hat. Eines Abends gibts große Aufregung in der Marina. Bei unserem Nachbarschiff läßt sich der Motor nicht mehr abstellen. Dicke Rauchschwaden quellen aus dem Inneren des Schiffes heraus. Feurer an Bord? Niemand weiß es. Mit Feuerlöscher bewaffnet stehe ich auf unserem Schiff, bereit, das Nötigste (Pässe) noch schnell heraus zuholen und zu türmen. Das Marinapersonal beginnt, das rauchende Schiff, dessen Motor immer höher dreht, aus der Lücke herauszuschleppen und in eine Ecke der Marina zu bringen, wo möglichst wenig Schaden angerichtet werden kann. Detail am Rande - weniger als 10 Meter entfernt ist die Tankstelle und das Treibstoffdepot der Marina. Alles geht gut aus. Der Schaden bleibt auf dieses eine Schiff begrenzt. Ein letztes Mal bunkern wir in Lautoka, decken uns mit Kava für Sevusevus ein, genießen ein mongolisches BBQ in der Marina und freuen uns auf morgen. Endlich wieder frei.Im Position Report könnt ihr uns wieder verfolgen...

Mit Lecy, eine unserer Lieblingskellnerinnen
Jacks Bike Repair
Mit der Crew der Chilli Bee beim Abendessen
Rauchschwaden im Marinabecken
unser "neues" Dinghi
ein letztes mal im Blue Ginger Cafe, Lautoka
wieder einmal Markt von Lautoka ...
... auch dort bei einem Kava Händler
Mongolian BBQ, gebbqt von einem Fijianer

29.6. Strudelteig

"Es zaht si wia a Strudlteig" - was, auf gut wienerisch bedeutet, daß die Arbeiten sehr langsam vorangehen. Trotzdem. Mit eineinhalb wöchiger Verspätung kommen wir heute ins Wasser. Ein kleiner, weiterer Schritt Richtung neue Abenteuer. Bislang sind ab und zu nur die Abende teuer...

Die neuen Fensterrahmen müssen noch lackiert werden, bevor die Arbeiter endgültig fertig sind. ANGICAMARO erstrahlt in frischem Glanz und wir freuen uns, auch wenn alles länger gedauert hat.

ANGICAMARO erstrahlt in frischem Glanz
kurz vor dem "einwassern"
...

22.6.2016 Pfffhhhh

Wir haben es - fast - geschafft. Heute sind wir wieder auf die ANGICAMARO gezogen. Nicht alles ist fertig, aber der Wohn - und Schlafbereich ist wieder benutzbar. Die neuen Fenster snd dicht, der neue Geräteträger aus Edelstahl glänzt in der Sonne und durch das neue weiße Deck ist es auch innen um einige Grad kühler. Müssen nur noch die elektrischen Anschlüße wieder hergestellt, der Motor serviciert, vieles gereinigt und das Antifouling angebracht werden. Segelklar müssen wir sie auch noch machen. Aber in knapp einer Woche sind wir wieder im Wasser und dann gehts hoffentlich bald los...

entstaubt und frisch bezogen
die Verkleidung ist wieder montiert
glänzt im Blitzlicht

18.6. Wieder eine Woche

Wieder ist eine Woche vergangen. Noch immer sind wir im Resort. Immer noch ist Frühstück inkludiert und am Abend geniessen wir nach einem heissen Tag unser klimatisiertes Appartment. Annemarie bekocht uns nach wie vor hervorragend. Könnte ganz toll sein. Lieber wären wir aber schon auf unserer ANGICAMARO um weiter zu segeln. Geht aber nicht. Erst gestern wurden die Fenster fertig. Der Geräteträger hat Überraschungen für uns bereit - Murpy's Law hat hier mehrmals zugeschlagen - Resultat: Mehrarbeit beim Montieren von Windgenerator, Solarpanelen und Co. Heute haben die Maler an Deck den letzten Anstrich aufgebracht. Ab morgen können wir mit unseren Arbeiten beginnen. Mitte der Woche wollen wir wieder ins Schiff ziehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt...

ab und zu urlauben wir am Strandbereich des Resorts
wieder mal Terassenblick
Angi wird immer schöner...
Sonnenuntergang vom Feinsten
hoffentlich kommt uns kein Zug entgegen (unterwegs mit dem Tischler)
Abendstimmung

11.6. Murphy s Law

Die dritte Woche unseres Werftaufenthaltes neigt sich dem Ende zu. Es ist schon einiges geachehen. Das Unterwasserschiff ist abgeschliffen und hat schon mehrere Anstriche erhalten. Der Rumpf ist wieder blau. Unser neuer Geräteträger hat es an Deck geschafft. Neun der 13 Fenster sind bereits neu eingedichtet. Ab und zu schlägt Murphy s Gesetz zu, das da lautet:"If there's more than one possible outcome of a job or task, and one of those outcomes will result in disaster or an undesirable consequence, then somebody will do it that way." oder zu deutsch: "Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen." (Aus Wikipedia) Und ein paar dieser "Jemande" arbeiten bei uns am Schifff. Es erfordert meine volle Aufmerksamkeit, Fehler möglichst im Ansatz zu erkennen und zu verhindern. Nicht alle Blödheiten erwische ich gleich, was ich übersehe, erspähen am Wochenende Annemaries Adleraugen.was dazu führt, dass einige Arbeitsgänge wiederholt werden müssen oder länger dauern. Einmal haut auch das Wetter kräftig drein. Glücklicherweise sitzen wir noch mit interessanten Seglerkollegen in der Bar der Marina, als ein heftiger Regenguß, begleitet von starkem böigem Wind, über uns hereinbricht. Natürlich sind gerade jetzt die Fenster ausgebaut. Wir trauen der Folie, die unsere Arbeiter über die "Löcher" geklebt haben nicht. Paul hilft mir, Planen über das Schiff zu ziehen und notdürftig zu befestigen, während Elisabeth und Annemarie an der Bar bleiben. Als wir fertig sind, sind wir nass, als wären wir durchs Marinabecken geschwommen und der Regen hat auch nachgelassen. Übrigens: die Plastikfolie hat gehalten und ich war von den Planen so schmutzig, daß ich samt Bekleidung unter die Dusche musste...

Gewitterstimmung
was passsieren kann, wird auch passieren...
waschelnass...
...
..
"Adlerauge" kontrolliert

6.6.16 Arbeitsfortschritt

Die Zeit vergeht schnell. Die zweite Woche Resort ist heute vorüber. Leider ist der Arbeitsfortschritt nicht entsprechend. Es geht zwar voran, aber nicht so schnell wie vorgesehen. Deck und Rumpf sind abgeschliffen und grundiert, das Unterwasserschiff wird gerade abgeschliffen. Die neuen Fensterrahmen sind im Entstehen. Der Geräteträger wächst. Ab und zu Überraschungen - heute zB kein Strom am Vormittag. Ratlose Gesichter bei den Arbeitern, sie wollen verschwinden. Das will ich nicht - organisiere einen Generator und schon geht es weiter. Dazwischen auch angenehme Dinge wie der "Lazy Sunday" oder Tanzvorführung im Resort.Zu den Arbeiten, die wir uns vorgenommen haben, kommen wir noch nicht. Werden wohl ein paar Tage länger als geplant an Land und damit auch im Resort bleiben müssen.

Tanzvorführung im Resort
auch das muss sein
unser Resort, vom Kajak aus gesehen
ab und zu fährt doch ein Zug
das Deck wird schon "schön"...
... und der Geräteträger "wächst"

Crab Race

"Go go go" - "Don't sleep, come on" - "You fu..ing tired bastard" und so weiter. Wie eine Horde Kinder stehen wir "Alten" um einen Seilkreis, in dem sich Einsiedlerkrebse ein erbarmungsloses Rennen an den Rand des Kreises liefern. Wer als erstes die Leine übertritt, hat gewonnen. Auf ihren Schneckenhäusern tragen die Kombattanten Nummern. Jede dieser Nummer wird einem Team zugeordnet. Jedes Team entsendet einen Vertreter an den Rand des Seilkreises. Stimmung am Seilkreis siehe oben.

Am Rand des Kreises
"Starthaus"
Kein Frühstart..

28.5. Erste Woche Trennung

Seit einer Woche sind wir nun getrennt. Wir von unserer ANGICAMARO. ANGICAMARO vom Wasser, einem überflüssigen und mittlerweile unansehnlichen Decksbelag und dem Geräteträger. Annemarie und ich sind auch getrennt. Tagsüber wenigstens. Eine neue Art des Lebens hat uns erfasst. Früh am Morgen stehen wir auf. Annemarie verlässt unser Appartment zum joggen, ich werfe mich auf die Yogamatte, um die vom Arbeiten strapazierten Muskeln zu dehnen. Danach frühstücken wir gemeinsam am Buffet des Resorts. Frisches Obst, Müsli, Toast. Ab und zu Kuchen oder Muffin. Ist im Zimmerpreis inkludiert. Anschliessend jogge ich zur Baustelle in die Marina. Eigene Arbeiten, beaufsichtigen der Arbeiter unseres Auftragnehmers - was derzeit den Löwenanteíl meiner Zeit in Anspruch nimmt, Diskussionen mit dem Manager des Auftragnehmers. Zwischen Schiff und Firmenbüro liegen ungefähr 300 Meter, zur Werkstätte sind es nocheinmal 500 m. Da unsere Fahrräder leider kaputt sind, muss ich das alles gehen oder laufen. Sämtliche Speichen unserer Räder sind gebrochen - durchgerostet?

Am Abend laufe ich dann zurück ins Resort. Annemarie empfängt mich in unserem klimatisiertem Appartment. Was sie da an Speisen auf den Tisch zaubert, kann sich sehen lassen. Ob Hühnerschnitzerl, Fleischlaibchen mit lokalem Gemüse und Erdäpfelpüree oder sonst was Leckeres. Ich freue mich jedes mal aufs Heimkommen.

Später am Abend genießen wir dann noch einen Drink an der Bar des Hotels oder wir sitzen auf unserer Terasse mit wunderschönem Ausblick auf die Berge und das Meer. Fast wie zu Hause. Heute, Samstag, geniessen wir die Annehmlichkeiten des Resorts erstmalig gemeinsam.

Vollmond auf der Terasse
Küchenchef
...
Trennung vom ...
... Geräteträger
...

23.5. Ortswechsel

Unsere ANGICAMARO zieht für 3 Wochen, so der Plan, an Land. Wir wechseln ins nahegelegene Anchorage Resort. Davor den mittlerweile schon gewohnten Stress vorm Kranen. Alle Leinen vorbereiten, Schiff nach 6 Monaten wieder seeklar machen - für 5 Minuten bis in den Slipway. Retour in den Slipway hineinzielen, Schiff anbinden, Krangurte einrichten und runter vom Schiff. So wars bis jetzt. Hier ist es anders. Als das Schiff in den Gurten hängt, macht es einen Ruck und wir bewegen uns nach oben. Erst denken wir, als die Aufwärtsbewegung abbricht, wir sollen jetzt runter. Nein. Wir sollen nur die Leinen lösen. Als dies geschehen ist, bewegt sich das Schiff weiter nach oben und dann samt Kran nach hinten. Weg vom Slipway in die sogenannte "Runway". Dann bleibt der Kran stehen und wir dürfen runter vom Schiff - über eine hohe Leiter. Etwa 2 Stunden später, nach dem das Unterwasserschiff so halbwegs vom Bewuchs befreit ist, steht "Angi" an ihrem finalen Landplatz. Einen weiteren "Winstonschaden" sehen wir auch: das hintere Ende des Ruderblattes ist verbogen und eingerissen.Am Abend wechseln wir mit 2 großen Reisetaschen und einer Kiste Lebensmittel ins Resort. In ein Einzimmer-Appartment mit eigener Küche und Terasse. Nach mehreren Urgenzen an der Reception funktioniert dann auch der Herd, unser Besteck wird komplettiert und zu guter Letzt bekommen wir auch einen Esstisch..

Lazy Sunday ...
... mit Wind
Aug in Aug mit dem Kranfahrer
jetzt schon ohne uns
Aussicht vom Standplatz
...

Vorbereiten auf die Werft

Die Vorbereitungen auf den Aufenthalt an Land laufen träge. Die hohe Temperatur und die viele Sonne - besser als Regen - nötigen uns immer wieder zu Pausen. Herdservice, Verhandlungen mit der Firma, die die Renovierungsarbeiten durchführt, Besorgungen in Lautoka, am Abend Party.Dazwischen in den Schiffsunterlagen die Verkabelung des Geräteträgers erforschen. Diesen tauschen wir auch gegen einen aus Edelstahl. Dazu muss ich aber alle Geräte abmontieren und die Kabel ausfädeln. Klingt einfach, ist eine Schweinearbeit. Manche Kabel sind mit den Sensoren fix verbunden, andere haben Stecker am Gerät. Das sind die einfachen, da braucht das Kabel nur abgesteckt und ins Schiff gezogen werden. Die anderen sind kniffelig. Manche Kabel laufen fast durchs ganze Schiff, um dann am Sensor hoch oben am Geräteträger zu enden. Eine sogenannte Scheibtruhenarbeit: ich schiebe sie vor mir her...

Am 23. Mai wird gekrant. Wir wechseln für 3 Wochen ins nahegelegene Anchorage Resort.

im Anchorage Resort
...
entlang den Schienen einer aufgelassenen Eisenbahn führt der Weg von der Marina ins Resort
Der Auftrag wird per Handschlag besiegelt
Wartung des Gasherdes
Sonnenuntergang
Die wahrscheinlich meistfotografierte Palme Fijis. Wie oft könnt ihr sie auf unserer Homepage finden?
Geburtstagskuchen und Ständchen für Annemarie, ..
... präsentiert vom Team des Marina Restaurants.
der Geburtstagskuchhen
Party...
... bis zum Umfallen ;)

14.5. Angekommen in Fiji

Der Flug war kurz, die im Geist zurückgelegte Distanz schier endlos. Nach 6 1/2 Monaten (abzüglich einer stressigen Woche auf unserem Schiff) erster Welt in Australien, Austria und Neuseeland mussten wir uns erst wieder an Fiji ausserhalb der Marina gewöhnen. Das Durcheinander in der Stadt, den Verkehr, der eigenen Regeln gehorcht und an die Hitze. Die Luftfeuchtigkeit ist zwar zurückgegangen, es hat aber tagsüber immer noch 30° und mehr.

Die Natur hat sich vom Cyklon und vom Starkregen erholt. Nur am Markt merkt man, daß das Angebot an Agrarprodukten stark zurückgegangen ist. Die Landwirtschaft ist noch immer in der Genesungsphase.

Angicamaro ist wieder wohnlich, der Motor springt dank neuer Batterie wieder an und die in Neuseeland gekaufte Mischbatterie ist installiert und versieht ihren Dienst an der Spüle.

Wir haben auch lange überlegt, wie es nun weitergehen soll. Nehmen wir die Restaurierung unseres Schiffes selbst in Angriff - lassen wir ansässige Firmen die Arbeit machen - oder versuchen wir, ANGICAMARO weit unter dem Wert loszubringen und lassen die Seglerei bleiben? Schwere Gedanken werden beim Abendessen, an der Bar oder im Bett gewälzt. Letztendlich ringen wir uns zu einer Entscheidung durch. Wir lassen die Reparaturarbeiten von einer Firma hier durchführen (natürlich unter unserer ständigen Aufsicht). Wir werden während der Arbeiten in ein Hotel ziehen, da das Schiff während dieser Zeit unbewohnbar sein wird. Die Fenster werden neu eingesetzt und abgedichtet, das Deck komplett abgezogen und neu gestrichen und ein neues Antifouling angebracht. Angeblich ist das in 2 1/2 Wochen erledigt. Wir werden sehen.Sobald die Arbeiten erledigt sind, werden wir der Marina, und nach ein paar Probe und Gewöhnungsschlägen, auch Fiji das Heck zeigen und nach Vanuatu segeln. Ende der Saison wollen wir wieder hier in Fiji sein. Die Vuda Marina hat sich als günstiger und vor allem sicherer Platz erwiesen.

ANGICAMARO werden wir zum Verkauf ausschreiben.

Im Anflug auf Fiji
am Markt in Lautoka
einer schöner, ...
... als der andere
wir haben eine Entscheidung
Batterie ist eingebaut

9.4. Ankunft in Neuseeland

Am 9.4.2012, vor genau vier Jahren haben wir unsere Reise in Wien begonnen. Diesen Anlass feiern wir am Flug von Nadi (Fiji) nach Auckland (Neuseeland). Unsere ANGICAMARO liegt sicher verheftet in der Vuda Point Marina. Da es in Neuseeland bald Winter wird, haben wir beschlossen, keine Zeit zu verlieren und die grünen Inseln gleich zu bereisen. Die erste Station nach der Ankunft war der Campervermieter. Glück gehabt. Das Modell, das wir wollten, steht ab Montag zur Verfügung. Die Saison endet in Neuseeland Ende April und deshalb sind die Camper noch "on the road". Ausgebucht. Bis Montag sind wir im Scenic Hotel, mitten in Auckland. Dieses hat Annemarie wohlweislich schon im Voraus gebucht.

Auckland ist eine interessante Stadt. Zwar nicht Hauptstadt, aber mit 1,2 Millionen Einwohnern die größte Stadt Neuseelands. Wir spazieren die Queen Street Richtung Hafen, genießen die Atmosphäre am Wasser und den schönen Ausblick auf den CBD (Down Town wird in diesen Gegenden CBD genannt - Central Business District), genehmigen uns ein Ankommensbier - Neuseeländisches Weizenbier am quirligen Hafen. Beim Abendessen in einem netten Pub gesellen sich drei Schwaben zu uns. Sie feiern den letzten Tag ihrer Rundreise und erzählen uns von ihren Erlebnissen. Die Vorfreude steigt.

 

 

unser Hotel in der Queen Street
ebenso in der Queen Street
CBD - vom Hafen gesehen
CBD - vom Hotelfenster gesehen
Moderne Architektur an der Waterfront
unser Ankommensbier

8.4.2016 Morgen geht’s in Urlaub

Um 7:30 wird uns morgen (9.4.) das Taxi abholen und zum Flughafen bringen. Wir verlassen Fiji und unsere ANGICAMARO, die wir mittlerweile wieder einigermaßen auf Vordermann gebracht haben, für einige Wochen Richtung Neuseeland.  Um Neuseeland zu bereisen sind wir schon etwas spät dran, jetzt ist es Herbst und es wird immer kühler. Auf geht’s in die Kühle.

Wir werden berichten…

7.4. Zena

Noch immer schlägt das Wetter in Fiji Kapriolen. Nachdem Winston vorbei ist, suchen starke Regenfälle Fiji heim. Fast jeden Tag gibt es Flood Warnings. Nur langsam kommen wir mit unseren Aufräumarbeiten voran. Die Luftfeuchtigkeit beträgt 95%. Über 90% und weniger freuen wir uns. Zwei Tropische Depressionen (TD14F und TD15F) sind für diesen Starkregen verantwortlich. TD15F zieht zwischen Vanuatu und Fiji durch, während TD14F stationär bleibt. Und dann, am 5.4. der Heuler. Eine neue Tropische Depression (TD16F) entsteht, kommt näher und „haut sich“ mit TD14F „aut ein Packl“. Ein Zyklon wird geboren. Name Zena. Z wahrscheinlich in der Hoffnung, daß es für diese Saison der letzte ist.

Erst ist alles gut. Eben hat man einen Kategorie 5 Zyklon überstanden. Also wird dieser als Kat 1 eingestufte  Zyklon als gar nicht tragisch angesehen. Später werden die Gesichter dann doch ernster. Zena wird auf Kat 2 hochgestuft und das Auge soll nur 30 Seemeilen von unserem Standort entfernt, vorbeiziehen. Die Vorbereitungen starten. Das Marinarestaurant wird geschlossen, das Cafe ebenfalls. Auf sämtlichen Booten werden die Festmacherleinen verstärkt und dicht genommen. Taucher prüfen die Mooringbefestigungen. Alles was fliegen kann wird verzurrt. Ausflugsboote aus den umliegenden kleineren Inseln suchen in der Marina Schutz. Unermüdlich arbeitet das Marinapersonal, allen voran Adam, der Marinamanager, um die  Menschen und die Boote zu sichern.

Zena kommt, 6.4.2016: Um 12:00 wird die Marinaeinfahrt mit einem Kordon aus Autoreifen blockiert. Diese sollen einlaufende Wellen bremsen. Wir marschieren erst noch ins Marinashop um notdürftig Lebensmittel einzukaufen. Danach stärken wir uns mit einer Pizza im nebenliegenden First Landing Resort. Wer weiß, wann wir das nächste mal kochen können. Auch im Resort gedrückte Stimmung. Sofort werden wir von der Resortleitung zu einem Briefing über das richtige Verhalten im Fall der Fälle geladen. An der Bar tippen alle in ihren Smartphones herum um die letzten Nachrichten über Zena zu bekommen. Die Angestellten sind angespannt. Wir erfahren, daß Zena auf Kategorie 3 hochgestuft wurde und der internationale Flugverkehr eingestellt wird. Der Wind hat spürbar zugenommen. Überall steht Wasser, neues kommt von oben dazu. Das flaue Gefühl  im Magen wird stärker, je näher wir unserer ANGICAMARO kommen.

Ein letztes Mal werden die Leinen dicht genommen, um uns von der Kaimauer wegzuziehen, Springs werden dicht genommen, um seitliches Pendeln zu minimieren. Das Warten beginnt. Ab etwa 18:00 soll es losgehen.

Jetzt ist es soweit, denken wir, als wir das Geräusch herannahender Düsenflieger vernehmen. Der Wind wird stärker. Aber nicht so stark wie befürchtet. Gespannt warten wir auf mehr. Nocheinmal checke ich die Wetterdaten. Und siehe da, Zena hat die Zugbahn verändert. Südlicher. Gut für uns, schlecht für einige der südlicher gelegenen Inseln wie Kadavu. Um 22:30 kommt die Bestätigung meiner Recherchen auch vom Marinaoffice. Auf Facebook posten sie, dass wir „aus dem  Schneider“ sind (Out of the Woods in gutem australischem Slang).

Bald danach schlafen wir ein.

7.4.: Sonnenschein, Annemaries selbsgekochter Haferbrei  schmeckt viel  besser als der im Marinacafe, die Menschen rund um uns sind wieder entspannt und wir hackeln weiter.

In Pausen diskutieren wir über die Marina und deren Personal und wir sind uns einig: Hier haben wir uns sicher und gut betreut gefühlt. DANKE Vuda Marina und Team!

s "Arge", mehr davon zeigen wir nicht...
Wie bei uns die Spatzen, nur frecher
Überall, ob Wartehäuschen ...
... oder Gaslager, ...
... steht das Wasser.
Blick zur Marina
Vorboten
wir wünschen uns viel Glück!!
Sogar Bäume werden festgezurrt
Wellenblocker in der Marinaeinfahrt
Zena in der Seekarte
Tag danach ...

5.4.2016 Die versprochenen Fotos

Jumbo Jet
Brisbane
Top Model "Story Bridge"
Leinensalat
Da müssen wir jetzt durch...
Schaden am Heck
Marinaeinfahrt
natürliche künstliche Bewässerung
schau ma mal

3.4.2016 Wieder auf der ANGICAMARO

Zweimal Umsteigen und insgesamt 20 Flugstunden bringen uns von 29. auf 30.3. nach Brisbane. Zwei Nächte und einen Tag erholen wir uns vom Flug und genießen Brisbane noch einmal.  Auch von den Muck verabschieden wir uns. Unsere Wege werden sich sobald nicht wieder kreuzen.

Am 1.4., nach frühmorgendlichem Fotoshooting in Brisbane mit „Top Model Story Bridge“ verlassen wir Australien um 11:30 nach Fiji. Wir sind gespannt, was uns erwartet. Als wir endlich in der Marina ankommen, ist es schon dunkel. Wir können die abgebrochene Antenne erkennen, was wir auch gleich sehen, ist, daß der Heckkorb auf der Steuerbordseite eingedrückt ist. Und mit ihm auch eine Strebe des Geräteträgers. Gespannt öffnen wir den Niedergang. Natürlich funktioniert das Licht nicht, zuerst muß die zentrale Lichtsicherung aktiviert werden. Das Licht läßt sich einschalten. Erste Bestandsaufnahme: Durch den starken Regen konnte nicht so gut wie nötig gelüftet werden, aber unsere Kajüte ist intakt, Bettzeug und die Matratze sind trocken und benützbar. Als wir die Tür zur Gästekajüte öffnen, dann der Schock. Hier dürfte ziemlich viel Wasser reingekommen sein. Wahrscheinlich die Luke nicht rechtzeitig geschlossen. Schimmelgeruch schlägt uns entgegen. Niedergeschlagen und müde räumen wir unsere übergroßen Reisetaschen ins Schiff. An Auspacken ist vorerst nicht zu denken. An der Bar hellt sich die Stimmng dann auf. Kiti, unsere Lieblingsbarmaid ist da und Adam, der Marinamanager setzt sich zu uns. Er erzählt in bildreicher Sprache über die harte Zeit während und nachdem TC Winston Fiji und die Vuda Marina heimgesucht hat. Spitzenböen mit 160 Knoten (etwas über 300 km/h) hätten über die Marina gefegt. Er meint, es ist ein Wunder, daß nicht mehr passiert ist.

An die schwüle Hitze nicht gewöhnt und voll Gedanken erleben wir eine schlaflose Nacht.

Bei Sonnenlicht sieht alles anders aus. Manches Besser. Unsere ANGICAMARO nicht. Das Dinghi hängt luftlos da, die Schutzplane nur notdürftig draufgebunden. Am Vordeck finde ich einen Leinensalat vor. Eine gebrochene Mooringleine, haufenweise eigene Festmacherleinen, in für mich nicht erklärbarer Weise miteinander verknotet. Der Schimmelbefall  in der Gästekajüte ist noch ärger als zuvor angenommen. Annemarie weint. Nur langsam kommen wir in die Gänge. Schmieden Ausstiegsszenarien. Verwerfen sie wieder. Stürzen uns in die Arbeit. Pumpen kübelweise Wasser aus dem Schiff. Putzen, waschen, aussondieren, wegwerfen, was total versaut ist. So kriegen wir bei brütender Hitze die Gästekajüte wieder auf Vordermann. Am Abend sind wir hundemüde.

Heute stehen weitere Sondierungen am Programm. All unsere Kleidung muss auf Schimmel untersucht werden. Nötigenfalls auch gewaschen. Erst danach können wir den Inhalt unserer Reisetaschen verstauen und die anderen Bereiche und  Funktionen des Schiffes in Augenschein nehmen.

Mit dem Eigner unseres Nebenschiffes möchten wir noch sprechen. Er war während des Zyklons da und kann eventuell zur Auflösung einiger Rätsel wie Leinensalat, Dinghi oder gebrochene Antenne beitragen.

Trotz morgendlichen Regen bessert sich unsere Stimmung.

Fotos werden nachgereicht. Versprochen.

 

 

27.3.2016 Abflugsvorbereitungen

Es ist wieder so weit. Wir bereiten uns auf den Abflug vor. Wunderschöne Tage mit unserer Familie und unseren Freunden gehen dem Ende zu. Unsere erste ReiseDVD ist fertig geworden (einfach im Shop bestellen). Dienstag frühmorgens um 6:55 startet unser erster Flug nach Amsterdam. Von da  geht’s über Abu Dhabi nach Brisbane. Am 1.4. fliegen wir von Brisbane weiter nach Fiji. Ab ins Ungewisse. Bis jetzt ist uns nicht klar, ob die gebrochene Antenne wirklich das einzige Übel  ist, den uns TC Winston besorgt hat. Ungewiss auch, was wir wirklich in Fijis Dörfern vorfinden werden. Aus all diesen Gründen sind auch unsere weiteren Reisepläne noch unklar. Neuseeland, Vanuatu, Micronesien, Melanesien, Malaisien und Thailand stehen in der Wunschliste. Lassen wir uns überraschen.

28.2. ANGICAMARO schwimmt

Viele Gegenden Fijis sind verwüstet. Die Hilfe und der Wiederaufbau läuft auf vollen Touren. Lebensmittel und Wasser müssen verteilt werden, Häuser und Infrastruktur wieder aufgebaut. Und natürlich benötigt der Wiederaufbau einiges an Geld. Hier kann auf einfache Weise direkt gespendet werden. Eine Initiative der Vuda Point Marina, in der unsere ANGICAMARO liegt (https://www.gofundme.com/68qturu4#)

Seit heute dürfte Internet wieder funktionieren. Wir haben einen erstmals mit unseren Freunden Sam (unser Caretaker) und Kiti ein E-Mail erhalten. Beide sind ok. ANGICAMARO ist soweit sie das beurteilen können bis auf eine Antenne ok.

Geschafft – erste Reise DVD fertig

23.2. Fiji braucht unsere Hilfe


Fotos aus Facebook entnommen
Voraussichtliche Zugbahn TC Winston

TC Winston hat sich verzogen, ist aber noch immer gefährlich. Derzeit treibt er sein Unwesen auf dem offenen Meer zwischen Vanuatu und Fiji. Die prognostizierte Zugbahn weist nach Südosten, später soll er nach Westen abbiegen und an Stärke verlieren. Er kann aber auch wieder zurückkommen.

Mittlerweile habendie Fijianer mit den Aufräumarbeiten und Aufbauarbeiten begonnen. Sie kämpfen mit enormen Schwierigkeiten. Straßen sind vermurt oder weggespült. In vielen Teilen des Landes ist die Kommunikationsinfrastruktur zerstört. Energieversorgung ebenso. Viele Fischerboote sind kaputt, also können sie nicht aufs Wasser zim Fischen. Wasser wird knapp. Viele Reservoirs sind zerstört oder verschmutzt. Ebenso schlecht schaut die Versorgung mit Obst und Gemüse aus. Die Ernten sind größtenteils zerstört. Trotz allem lassen sich die Fijianer nicht entmutigen. Sie benötigen aber Hilfe. Hilfe von Aussen. Die Regierung von Fiji bittet um Spenden. Jede noch so kleine Spende kann helfen.

FIJIAN GOVERNMENT ESTABLISHES DISASTER RELIEF FUNDS

2/22/2016

Tropical Cyclone Winston – the most devastating storm on record in the Southern Hemisphere – recently reached our shores, destroying homes and livelihoods, and cutting many Fijians off from utilities, telecommunications and essential medical services.

In response to this crisis, the Fijian Government is working hard to coordinate rescue and recovery efforts. There is a great need for additional resources to urgently address the needs of affected Fijians and assist with the rebuilding process.

These Fijians need your help. Many have been stranded in the aftermath of TC Winston and urgently require life-saving services, supplies and shelter.

The Fijian Government has established bank accounts to receive financial donations in the wake of this crisis. These funds will be used to directly benefit those Fijians who have been left homeless, without adequate food, water and essential services – especially those in rural and maritime communities.

Donations can be made through the bank accounts below and donors will not be charged any fees, including overseas transactions.

International and local donations can be made through the following account:

Bank: Australia New Zealand Banking Corporation
Account Number: 12628523
Account Name: Prime Minister’s National Disaster Relief and Rehabilitation: Cyclone Winston
Swift Code: ANZ BFJFX
BSB: 010 890

Local donations can be made through the following accounts:

Bank: Westpac Banking Corporation
Account Number: 9806094927
Account Name: Prime Minister’s National Disaster Relief and Rehabilitation: Cyclone Winston

Bank: Bank of the South Pacific
Account Number: 80399804
Account Name: Prime Minister’s National Disaster Relief and Rehabilitation: Cyclone Winston

Bank: Home Finance Corporation Bank
Account Number: 17822 s10
Account Name: Prime Minister’s National Disaster Relief and Rehabilitation: Cyclone Winston

Please give generously to your fellow Fijians during this difficult time through any of these accounts. Every dollar donated will make a difference for the Fijian Government’s continued work helping all affected Fijians recover from this tragedy.

PS.: die internationale Kontoverbindung (Australia New Zealand Banking Corporation) haben wir getestet. Unsere Spende ist angekommen.

21.2. Update: TC WInston

Tropical Cyclone Winston hat eine Spur der Verwüstung über Fiji gezogen. Durch abrutschende Hänge wurden Straßen blockiert, Häuser zerstört, Bäume entwurzelt etc. Wie hoch die Schäden tatsächlich sind, können wir aus unserem geheizten Wohnzimmer der Wiener Wohnung nicht beurteilen.

Was wir wissen: TC Winston ist wieder am offenen Meer. Siehe auch eines der Bilder vom Fiji Meteorological Service. Die Ausgangssperre wurde aufgehoben:

"AUTHORITIES TO LIFT CURFEW FROM EARLY TOMORROW MORNING"

The National Disaster Management Office has advised that the curfew currently in effect will be lifted on Monday 22 February at 5.30am.

With the lifting of the curfew, all public transportation will resume services from 5.30am tomorrow.

Auch die ersten Nachrichten aus der Marina (über Facebook) lassen uns hoffen:

All those engaged in essential services are still permitted to travel around the country provided that they have access to a travelling pass issued by the Fiji Police Force.
All civil servants are to report to work on Monday 22 February. Permanent Secretaries and Heads of Departments have the discretion to monitor and assess the situation with respect to the opening of their respective offices and attendance of staff, depending on the restoration of public utilities. In exercising the discretion ,the Permanent Secretaries and Heads of Departments must ensure that necessary services are made available to all Fijians at the soonest.

All Permanent Secretaries and Heads of Departments must ensure the safety and security of all government premises and personnel.

The Disaster Office will continue to monitor the situation and update the public.

CYLONE WINSTON AFTERMATH : : Vuda Marina coped an absolute hiding last night. Very, very strong winds with reports of 195 knot sustained winds gusting to 240 knots in the Koro Sea. According to the JTWC database, this was the strongest tropical storm ever recorded in the Southern Hemisphere. Not sure how strong it was at Vuda but it sounded like a jumbo jet taking off. There has been some damage to a few unlucky yachts but most came out unscathed.

We will be updating individuals with news about their vessel over the coming days. We have not been able to update everyone about their particular vessel because we have approx 175 vessels at the Marina at the moment. There are only 2 badly damaged yachts from our assessment - Clover and Dream Catcher. All else appears to be somewhat fine. There are some scratches, dents and torn covers but nothing too serious. No vessels sunk. No one got badly injured. We are still shaking our heads at what hit us. It was nuts. Some of us haven't slept for 36 hours. So please forgive us for lack of updates about specific vessels. We need a beer!<//span>

ANGICAMARO ist also nicht gesunken und mit den kleinen Schäden, soferne welche sind, werden wir schon fertig werden. Unsere größte Hochachtung gilt den Menschen auf Fiji ! Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitern der Vuda Marina für ihren unermüdlchen Einsatz  und das sie auf unser zweites zu Hause so gut achtgegeben haben.

Ps.: die Fotos stammen von der Vuda Marina und dem Fijian Government. Wir haben sie aus Facebook „geklaut“

 

 

20.2.2016 Daumen Drücken für Fiji

Voraussichtliche Zugbahn für heute, morgen und übermorgen. der tiefrote Kreis kennzeichnet den Bereich der zerstörerischen Winde, die äußeren Kreise markieren Wind in Orkanstärke bzw Sturmstärke.
Gesamter Verlauf des TC (Tropical Cyclon) Winston. Der Umkehrpunkt ganz rechts liegt über Tonga, das auch (gleich 2 mal) getroffen wurde. Berichten zufolge wurden einige wenige Häuser zerstört, und etwa 200 beschädigt. Die Bevölkerung dürfte es halbwegs gut überstanden haben. Die Regierung von Neuseeland hat mit Hilfseinsätzen begonnen.

Mit wachsender Besorgnis beobachten wir seit Tagen die Entwicklung und die Zugbahn des tropischen Cyklons Winston. Mittlerweile ist es Gewissheit. Er ist als Kategorie fünf Cyklon eingestuft. Höher geht’s nicht mehr. Das bedeutet Windgeschwindigkeiten nahe des Auges von 200 km/h, in Spitzen an die 300.  Und es ist auch gewiss, daß er Fiji voll treffen wird. Während wir die letzten Informationen über den Hurrican recherchieren, stehen uns Tränen in den Augen.

Der Prime Minister von Fiji bereitet seine Landsleute mit folgenden Worten auf die Katastrophe vor (entnommen aus Facebook, Fijian Government):

MESSAGE FROM THE PRIME MINISTER

My fellow Fijians,

Tropical Cyclone Winston has begun its assault on Fiji. It is being described as one of the most powerful in recorded history - a Category 5 cyclone with winds approaching 300 kilometres an hour. As a nation, we are facing an ordeal of the most grievous kind. We must stick together as a people and look after each other. Be alert and be prepared.

I urge you all, if you haven´t already done so, to finalyse your own preparations to survive this terrible event. We cannot afford to be complacent. And I am especially concerned that some people in urban areas of the country in particular do not appear to have heeded the warnings about the seriousness of the treat we all face.

I want to assure the nation that the Government is thoroughly prepared to deal with this crisis. Our evacuation centres are fully operational. And if you have doubts about the ability of your own home to withstand the onsought, I urge you to seek shelter where you most likely to be safe and officials can assist you.I want to assure the nation that the Government is thoroughly prepared to deal with this crisis. Our evacuation centres are fully operational. And if you have any doubts about the ability of your own home to withstand the onslaught, I urge you to seek shelter where you are most likely to be safe and our officials can assist you.

I ask parents to be especially careful of the young and the elderly. Do not allow anyone to go outside during the storm itself. The threat of being hit by flying debris is extremely high.

By now, you should have done all you can to secure your property. Make sure you have adequate food and water, flashlights, candles and lanterns in case the power supply is disrupted and a battery operated radio to keep abreast of news of Cyclone Winston’s progress.

Let us all pray for our nation, ourselves and each other and ask God’s blessing on our beloved Fiji.

Hon. JV Bainimarama
Prime Minister

Über die Inseln wurde aus Sicherheitsgründen Ausgangssperre verhängt. Kommunikationsdienste funktionieren nicht mehr zuverlässig, in Teilen Fijis ist der Strom ausgefallen. Straßen sind unpassierbar. Auf einigen Inseln sind bereits Gebäude beschädigt oder zerstört worden. Über das Ausmaß der Schäden haben wir keine Information. Wir fürchten, daß viele, uns ans Herz gewachsene Menschen ihr Zuhause verlieren werden.

Ach ja –  wie´s unserer ANGICAMARO geht, wissen wir noch nicht. Die Fijianer haben derzeit wichtigeres zu tun, als sich um unser Schiff zu kümmern.  Sobald wir mehr über die Auswirkungen wissen, werden wir wieder berichten.

>Bitte drückt mit uns die Daumen für Fiji und seine wunderbaren Menschen<

Anfang Februar 2016 “...Ruaßlungan, Pözgoschal, Schädlweh...”

16er Buam in Aktion

... lautet eine Textpassage eines humorigen Wienerliedes, das wie so viele andere auch, von der so genannten "Wiener Gemütlichkeit", dem Zustand danach (nach der Gemütlichkeit) und dem ach so sentimentalen Wienerherz handelt. Dargebracht wurde es von den 16er Buam beim wahrscheinlich urigsten Wiener Heurigen im Kahlenberger Dorf, dem Taschler. Die Küche ist einfach aber die Fleischlaberl und der Kümmelbraten sind exzellent. Vegetarier müssen sich ihren Gänseblümchenauflauf allerdings selbst mitbringen, sofern sie mit dem Erdäpfelsalat nicht das Auslangen finden.

Wir genießen derzeit nicht nur Familie und Freunde, sondern auch Wien. Quasi als Touristen sehen wir altbekannte und auch neue Plätze aus einem ganz anderen Blickwinkel. Interessant...

 

 

21.1.2016 Die Welt ist ein Dorf


Burgtheater

Zur Vorbereitung auf die großen Ziele der nächsten Saison ist es klar, daß wir in Wiens erste Reisebuchhandlung, zu Freytag und Berndt, pilgern. Volle Regale mit Büchern über Outdoor Aktivitäten, Segeln, Reiseziele und Karten können uns über Stunden fesseln. Vor dem Regal der Reiseführer über Australien und Neuseeland geschieht es. „Fährt ihr auch nach Neuseeland“ richtet die in dickes Winterzeugs gehüllte Dame ihre Worte an Annemarie. „Wir sind Reisende und das ist unser nächstes Ziel“ – so Annemarie’s  Antwort. Skepsis in den Augen der Anderen – Reisende? „Wir leben in Neuseeland“ kommt die Antwort.  Annemaries Neugierde ist geweckt.  „Wo?“ „Naja, wir leben auf einem Segelschiff, mein Mann ist unten und ich bin für 3 Monate in Wien“. Jetzt werden wir erst recht neugierig. „Wir haben unser Boot derzeit in Fiji“ lässt die Spannung ins Unendliche steigen. Wir sehen uns tief in die Augen. „Habt ihr ein Buch geschrieben, Du kommst mir irgendwie bekannt vor“ – „Kein Buch, aber Homepage. ANGICAMARO ist unser Boot“. Dann geht’s schnell, Helga von der Twiga erkennt uns und auch bei uns fällt der Groschen. Im Sommeroutfit sehen wir alle anders aus…  

Die Welt ist ein Dorf – wir hatten uns in den San Blas Inseln und in Panama getroffen.

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