11.12. Brisbane
Brisbane ist unsere Lieblingsstadt am australischen Kontinent. Knappe drei Tage bleiben uns, um diese auch zu geniessen. Und wir geniessen sie in vollen Zügen - besser gesagt in vollen Bussen. Brisbane, oder Brissie, wie es die Ansässigen nennen, hat ein ausgezeichnetes öffentliches Verkehrssystem. Züge, Busse, Fähren.Mit dem Bus in die City, anschliessend mit der Fähre den Brisbane River fast bis ans Meer und weider retour. Ausstieg am Farm Market. Kurzbesuch in der Power Station, ein hippes Kultur- und Veranstaltungszentrum mit Barszene. Zurück in die City per Pedes. Verabschiedung von Brissie mit Burger in Jimmy at the Mall, unserem favorisierten Lokal in Brisbane. Mit dem Bus zum Campingplatz in Newmarket. Wieder ein Abschied. Aber auch die Freude auf zu Hause steigt. Morgen früh fliegen wir nach Seoul. Stay tuned...
6- 9.12. Viele interessante Plätze am Weg nach Brisbane
Ein Flußlauf unterbricht die Straße von Twentin zum Noosa North Beach, dem unteren Ende des 80 km langen Sandstrandes, dessen nördliches Ende wir in Inskip Point begutachten durften. Mit einer kleinen Fähre überwinden wir dieses Hindernis. Wir erleben wieder wunderschöne, fast unberührte Natur, allerdings etwas komfortabler als Inskip Point. Am 7. frühmorgens dann Yoga und Strandlauf vor der Abfahrt. Erster Stop - Eumundi. Brühmt für seinen Markt, der mittwochs und samstags stattfindet. Wir haben Glück, es ist Mittwoch. Der Markt ist sehenswert. Künstler, Kartenleser, Obst und Gemüsehändler, Fressbuden. Wir erstehen beim "German Sausage" eine Laugenbretzen und eine Debreziner. Beides schmeckt überraschenderweise sehr gut. Es gibt wenig Parkfläche und viele Besucher. Das macht die Eumundianer erfinderisch. Wenn sie genügend Gartenfläche haben, vermieten sie diese einfach als Parkplatz. Wir erstehen einen um 5$. Der nächste Halt unserer Autoreise ist ein Wasserfall, dessen Name uns entfallen ist. 25 Minuten bei brütender Hitze durch Eukalyptusregenwald zum Wasserfall und dessen Rock Pond. Unspektakulär. Quasi zum Vergessen. Natürlich 25 Minuten auch wieder zurück. Nächster Halt - Montville. Ein Künstlerort - Artestan Village im australischen Fachjargon. Souvenirläden, Esotherikläden und echtes Kunsthandwerk finden wir hier Tür an Tür. Und ein Hotel, in dem wir gutes lokales Bier kosten und uns eine riesen Portion Fish and Chips zum Lunch teilen. Maleny wollen wir als nächstes ansteuern, erreichen es, doch Maleny will uns nicht. Kein Platz am Showground, daher müssen wir uns einen anderen Ort für die Nacht suchen. Finden wir am Weg zur Küste in der Nähe von Landsborough im Ocean View Caravan Park. Teuer. Gewitter. Keine Campkitchen, in die wir uns zurückziehen können. Wir finden einen trockenen "Untersitz" auf der Terasse einer unbewohnten Campingkabine. Am 8. sind wir schon sehr früh unterwegs und erreichen unser Tagesziel am frühen Vormittag: Cotton Tree Caravan Park im Herzen der Sunshine Coast. Lignano Australiens schätze ich (bin zwar um die halbe Welt gereist, war aber noch nie in Lignano). Sandstrand, dahinter Shops, Bars und Hotelburgen, wirkliche Hotelburgen, keine "Stockpubs". Wie eben Urlaubsorte in aller Welt so aussehen. Dicht an dicht stehen hier die Camper und man kennt sich. Viele dürften Jahr für Jahr hierher kommen und die Weihnachtszeit mit der ganzen Familie hier verbringen. Muss man auch gesehen haben um Australien und die Australier zu verstehen. Wieder Regen und Gewitter. Diesmal gibt es eine überdachte Campküche. Nach einem gemütlichen Frühstück und einem letzten Blick auf den Strand verlassen wir auch diesen Platz. Brisbane wartet. Zur Mittagszeit erreichen wir den Newmarket Caravan Park. Ein Deja Vue. Auch unsere letzte Australien Reise haben wir hier abgeschlossen...
Aussie-Postkasteln
4.12. “Mingle with the Locals”
Oder auf gut Deutsch - Wir schmeissen uns in die Menge. Das geht am Besten an einem Sonntag im Hotel, so nennen die Aussies ihre Pubs. Das Hotel unserer Wahl liegt in Kin Kin, einem kleinen Dorf im sogenannten "Hinterland" von Noosa. Fast mit einem Bergdorf bei uns vergleichbar. Sonntag ist auch Markttag. Ein kleiner, wir würden es als Flohmarkt bezeichnen, Markt, wo alles mögliche und unmögliche feigeboten wird. Wir erstehen Qumquat Marmelade bei Peggy- den ersten Kontakt haben wir somit hergestellt. Ein Imker lässt uns seinen Honig kosten - Blue Gum, ein Eukalyptushonig, erzählt mir der Imker mit Stolz - schmeckt aber auch nur wie Honig. Dann endlich Pub. Live Music, gutes Essen und viel Bier und Wein. Wir hören Geschichten von Aboriginees, Krokodilen, Krokodiltaschen und wie es sonst so auf dem Land hier zugeht. Danach campieren wir im Kin Kin Oval. Die Campinggebühr entrichten wir im Pub. Der Sportplatz, der für Kricket, Pferdesport und andere Sportevents herhält, wird in den "stillen Tagen" als Campingplatz benutzt.
3.12. Abenteuerspielplatz für Erwachsene
Aufziehende Gewitterwolken verkürzen uns den ersten Abend am wunderschönen Naturcamp von Inskip Point. Nachdem wir die Shrimps verzehrt und die Koch- und Essutensilien versorgt haben, legen wir uns in den Camper. Das Gewitter ist da. Immer wieder Blitze und Donner. Als wir am nächsten Morgen bei strahlendem Sonnenschein uns us dem Camper quälen, rieselt feine Asche auf uns. Wir messen dem keine besondere Bedeutung zu, lodern doch auf diesem Spielplatz für Erwachsene jede Menge Campfeuer. ALs wir allerdings einen ausgedehnten Strandspaziergang unternehmen, sehen wir die Ursache des Aschenregens - auf Fraser Island hat ein Blitz eingeschlagen und einen Waldbrand verursacht. Tagsüber füllt sich der "Abenteuerspielplatz füe Ertwachsene". Große Geländewagen ziehen noch größere Wohnwägen hinter sich über die sandigen Wege auf die Stewllplätze. Andere 4-radgetriebene Autios bringen Heerscharen von Campwütigen mit Zelten hierher. Kleine Zeltstädte entstehen. Unzählige Lagerfeuer werden entfacht. Aus ists mit der Gemütlichkeit. Noch am Morgen liegen Rauchschwaden am Campingplatz und es riecht wie in einer riesigen Selchkammer. Nun startet für viele das richtige Abenteuer - mit dem Allradgetriebenen Geländewagen auf 80 km Sandpiste am Strand entlang donnern, mit Jetskies durchs Wasser pressen oder die Angel zum Köderwaschen ins Wasser halten oder Paragleiten - für Alle ist was drunter. Nur uns wird der Rummel zu groß und wir zischen ab.
29.11. bis 1.12. Auch Campen kann schön sein
In den geruhsamen Tagen in Agnes Waters am Workmans Beach lassen wir viele Momente unserer Segelreise revue passieren, denken über unsere Zukunft nach und erfreuen uns am Camper Leben. Mit der Sonne aufstehen, morgendliches Yoga, oder Laufen oder beides, Frühstück, Strand, leichte Wanderungen - der Hitze entfliehen, Grillen auf den überall frei zugänglichen öffentlichen Grillplätzen und kurz nach Sonnenuntergang wieder in die Kojen kriechen.Zwei, für uns wegen einiger "Verfahrer" fast drei, Autostunden von Agnes Waters entfernt liegt der Mingo Crossing Campground. Wunderschön am Burnett River, an dessen Mündung in den Pazifik wir unsere ANGICAMARO zurückgelassen haben. Schwimmen im Süsswasser, wieder ein feines Steak grillen und zeitig ins Bett. Am 30. ziehen wir weiter in das kleine, verschlafene Städtchen Murgon. Hier gibt es eine "Free Campsite". Ein aufgelassener Campingplatz mitten im Ort, der von der Stadtverwaltung gepflegt wird. Es gibt ein überdachtes BBQ, saubere Toiletten und sogar Duschen mit Warmwasser. Gratis.1.12. Inskip Point am Rainbow Beach im Sandy National Park. Wir campen an einem etwa 80 Kilometer langen Sandstrand. Mit Zweiradantrieb gar nicht einfach den Stellplatz zu erreichen. Dieser Strand ist das Allrad Eldorado der Queensländer. Von Inskip Point bis Noosa kann der Strand fast durchgängig mit allradgetriebenen Autos befahren werden. Und auch das nördlich gelegene Fraser Island ist nur per Allradvehikel erkundbar. Wir begnügen uns mit ein paar Tagen am Iskip Point und erfreuen us an Natur Pur.
25.11.2016 Aufbruch
Schweren Herzens verlassen wir die Bundaberg Port Marina. Ein letztes Foto von ANGICAMARO und wir sind dahin. Erster Stop Burnett Heads, wo wir noch ein Paket auf die Post tragen. Nächster Stop ist ein Caravan Park in Bundaberg. Es ist Freitag und wir möchten aufs Riverfeast, von dem wir schon viel gehört haben, aber noch keine Zeit hatten. Am 26. "motoren" wir ins etwa 150 km entfernte Agnes Waters. Eine Campsite inmitten der Natur. Wunderschöne, einsame Strände. Nach einem heftigen Gewitter riecht der ganze Wald, in dem wir campieren, nach Eukalyptus. Der Urlaubsort Agnes Waters ist komfortabel zu Fuss erreichbar, in der Bibliothek gibt es gratis Internet. Wir bleiben für ein paar Tage hier und geniessen...