13.7.2012 Canakkale – Sivrice
Der Obulus für die Stadtmarina beträgt für zwei Nächte 120 TL (Türkische Lira), was in etwa 60 EUR entspricht. Daher bleiben wir nicht länger. Noch schnell Brot und Baklava gekauft und weg. Richtung Ägäis.
Die Dardanellen sind bei weitem nicht so spektakulär wie der Bosporus. Ziemliche Strömung beschleunigt uns auf bis zu 9 Knoten und damit brauchen wir für die restlichen 10 Meilen knapp 1 ¾ Stunden. Dann die Ägäis. Wind kommt auch auf und wir können Segel setzen.
Kurz vor 20 Uhr kommen wir dann in Sivrice an und ankern dort in einer weitläufigen, aber gut geschützten Bucht. Vis a Vis können wir die griechische Insel Lesbos sehen.
10.7.2012 Marmara Ereglisi – Marmara
Die Bucht von Marmara Ereglisi verlassen um etwa 10 Uhr. Kein Wind. Diesig. Also wieder das Dieselsegel flattern lassen. Lesen, mittags Spaghetti mit Salat, Ausguck – die Zeit vergeht schnell und im Nu sind wir an der Nordküste von Marmara. Ab da wird´s abwechslungsreich. Marmara – Namensgeberin des Marmarameers, auch bekannt wegen der Marmorsteinbrüche.
Kurz vor dem Ziel (Marmara auf Marmara) kommt dann doch noch böiger Wind auf. Gerade rechtzeitig um uns das Anlegemanöver (Buganker vor Heckleinen) richtig stressig zu machen. Geht aber alles gut. Kurz nachdem wir an Land gehen sind die Böen auch wieder weg...
9.7.2012 Minmarsinan - Marmara Ereglisi
8.7.2012 Istanbul - Mimarsinan
Während des Frühstücks verabschieden wir uns von Pat und Neill von der Sea Griffin, die wieder neben uns liegt, allerdings einen Tag später hier angekommen ist. Wir werden uns wahscheinlich nicht mehr sehen, denn ihre Route geht zurück ins Schwarze Meer. Uns zieht es in die Ägäis...
Dann Motorcheck, Wasser bunkern, Tanken. Um 12:30 dann ab Richtung Nordküste des Marmarameeres. Glatte See und Wind mit Böen bis zu 20 kn lassen ANGICAMARO zeitweise 7 Knoten schnell sein.
Wegen eines Unwetters laufen wir kurz einen Schutzhafen nahe Istanbul an, fahren aber dann weiter, denn die Wettersituation bessert sich schnell wieder.
Dann um 18:00 ist unser Zielhafen in Sicht. Wir drehen eine und dann noch eine Runde, dann winkt uns jemand zum Anlegen. Mit Bugleinen, abenteuerlich am Land festgebunden, Heckanker durch ein Fischerboot ausgebracht. So haben wir noch nie festgemacht. Echt spannend. Vor allem das Ablegen morgen früh wird eine Herausforderung.